Mama war oft überfordert mit mir obwohl ich wenn ich jetzt als erwachsene Frau
zurück blicke gar nicht so schwierig war. Ich war sogar eher ein braves
Kind.
Sie war selber sehr überfordert mich sich.
Depressionen hatte sie seit ich sie kenne. Alkohol war
auch eine zeitlang im Spiel , aber daran erinnere ich mich nicht mehr so gut.
Nur das sie dann immer mit mir tanzen wollte und ich das gehasst habe.
Mama ist in meiner Erinnerung trotztdem immer mein ein und
alles gewesen. Ich wollte Tag und Nacht mit ihr sein.
Doch als ich 5 Jahre alt war kam ein Mann in unser leben und
sie interessierte sich nur noch für ihn... ich lief so neben bei.
Das dieser Mann uns (mich und meine Schwester) nicht mochte
das merkten wir gleich... ich erst etwas später aber meine Schwester war ja
schon 10 Jahre alt.
Das erste was passierte war das er meine Mutter so lange
anstachelte das sie meine ältere Schwester auf die Strasse Schmiss. Die hatte
aber guten Kontakt zum Vater und wuchs fort an dort auf.
Ich fühlte mich von meiner Schwester alleine gelassen, aber
ich sagte nie jemanden davon.
Es tut alles so weh wenn ich daran denke...
Ab diesem Tag war ich Einzelkind. Ich durfte auch meine
Schwester nicht anrufen und sehen schon gar nicht. Einmal hat meine Schwester
Kieselsteine an mein Fenster geworfen und wir winkten und lachten uns vom
Fenster aus zu... ich hab sie sehr vermisst , durfte das aber niemals
zeigen.
Als ich in die Schule kam fingen alle Gossen Probleme an.
Ich kam in der 1klasse gar nicht mit und wurde dort nur
gehänselt und geärgert auch von der Lehrrerin erfuhr ich nur Erniedrigung.
Ich bekam nachts komische Albträume , so lange bis meine Mama
mit mir zum Kinderpsychologen gegangen ist.
Die Psychologin sagte zu mir'' Kind deine träume sind
verrückt, was du erzählst hab ich noch nie gehört''
Ab diesem Tag an , dachte ich das ich verrückt sei.
Ich kann mich an diese Träume noch erinnern bis heute...
Es war so das ich mich fühlte als hätte ich Fieber, und ich
sah immer zu auf die wand , an meinem Körper spürte ich lauter kleine Menschen
die an mir was machten... und ich fühlte mich selber ganz Mini klein und sehr
hilflos.
Als ich also in die Schule kam , lief alles schief.
Ich bat Mama oft mich zu hause zu lassen und sie tat das nach
Lust und Laune. Mal sagte sie ok , aber dafür räumst du die Küche auf oder du
gehst mir dem Hund raus.
Manchmal da glaube ich, wollte sie einfach zeit mir mir
verbringen , weil sie sagte auch mal ok , dann bleib zuhause und wir spielen
Donke Kong das war so ein Spiel auf dem Nintendo.
Ich war besser als sie und vielleicht deswegen , damit ich ihr
helfen kann.
Es kam dann wie es kommen musste ich schaffte die 1klasse
nicht und musste noch mal in die 1klasse.
Es war so schrecklich, alle meine Mitschüler und Freundinnen
haben mich ausgelacht und Mama zeigte kein Mitleid , sie sagte nur ja da siehst
du was du davon hast.
Ich glaube ich brauche euch nicht zu erzählen wie meine
Schulzeit weiter ging oder?
Es wurde niemals besser , nur noch schlimmer.
Ihr Mann spielte so ein Gosse rolle in meinem leben , er
mischte sich in alles ein und machte sich wichtig, sie lies es immer zu. Meinen
Echten Vater durfte ich nicht mal erwähnen, ich weiß er wollte mich mal abholen
aber sie lies es nicht zu. Und als ich mal den Wunsch äuserte hat sie mich ins
Gesicht geschlagen, seit dem Tag fragte ich nie wieder danach.
Ich erinnere mich das ich Ihren Mann öfter nackt sah , er lief
an meinem Zimmer vorbei und sein Ding baumelte so rum. Ich hab das so gehasst.
Er lies auch gerne beim duschen alles offen. Und als ich Älter
wurde haute er mir auch mal gerne auf den Po oder machte sonstige äuserungen die
ins sexuelle gehen. Ich fand das so ekelhaft...
und ich frage mich oft , ob er damals als ich noch klein war
mehr als das gemacht hat.
Mama war eigentlich blind für viele Dinge, man sah sie oft
weinen und depressiv.
Schläge bekam ich auch wenn ich nicht das tat was sie wollte.
geschlagen hat sie mich mit dem Kochlöffel bis er kaputt
war.
Und Haare gezogen hat sie auch gerne , am liebsten durch die
ganze Wohnung.
Und Schläge ins Gesicht.
Oft bekam ich Hausarrest , aber das war mir gerade recht, dann
hörte ich zu minderst nicht immer'' geh raus , wie andere Kinder auch''
oder '' Werde endlich mal normal und suche dir Freunde''
manchmal musste ich auch in meinem Zimmer essen, sie brachte
mir das essen und legte es am boden um dann gleich wieder die tür zu zu machen.
Ich fühlte mich wie ein Hund.
Ja weil ich Grade Hund sage. Mama liebte ihre Hunde und Katzen
überalles. Tiere waren ihr leben.
Nicht das sie die gut behandelte , aber sie behandelte sie
viel viel besser als mich.
Ich erinnere mich noch an 2 Erlebnisse die mir bis heute sehr
schwer im Herzen liegen.
Einmal da sagte sie ich solle mit dem Hund ein Riesen Vieh
(einen Rottweiler/Dobermann) Gassie gehen. Ich tat es und als ich auf der Gossen
Wiese war griff der Hund mich auf einmal an ohne Grund , er schnappte nach der
Leine und zog sie mir aus der Hand, danach lief er erst mal weg und ich hatte
echt angst , ihn nie wieder zu finden.
Auf einmal kam er aus einem Gestrüb auf mich Zuggerannt Zähne
fletschend Biss er mich in mein Bein (hab heute noch die Narbe) ich blutete wie
sonst was und lief los , der Hund hinter mir her , aber dann hat er wohl etwas
interessanteres gefunden und lies von mir ab.
Ich lief nachhause und tropfte im Hausgang alles mit Blut
voll.
Als Mama die Tür öffnete sagte sie 'was ist passiert'' ich
erzählte ihr und sie schrie los 'Wooo ist der Hund???'' ich ging ins Bad um die
Blutung zu stoppen. Mama intressierte sich kein bisschen für mich. weder kam sie
mir nach noch fragte sie oder schaute sie sich die wunde an.
Danach wurde ich nur gefragt , was ich dem armen Hund getan
habe, ob ich ihn wohl geärgert hätte. Und es sei doch eh nicht so schlimm.
da sich die wunde später entzündet hatte und Eiter bekam
musste ich doch noch zum Arzt , der machte sauber nähte es und gab mir eine
Tetanus spritze.
Und ich werde auch diese Geschichte nie vergessen.
Ich war ca 11 Jahre alt und bin mit einer Freundin zu Mac
Donalds gefahren , als wir zurück kamen merkte ich das ich meinen Rucksack wohl
hab liegen lassen. Ich sagte das ich noch mal los müsste um ihn zu holen. Es war
so das wir am nächsten Morgen nach Tunesien fliegen wollten.
Ich beeilte mich also unterwegs traf ich einen Jungen aus der
Schule , den ich sehr mochte und er mich. Wir gingen zusammen fast bis nachhause
aber unterwegs trödelten wir an einem Spielplatz und ich kam doch sehr spät
nachhause. (heute selber Mutter , wäre ich vor angst um mein Kind gestorben)
Als ich so gegen 22 Uhr nachhause kam (das hatte ich sonst nie
gemacht)
Stand mein Coseng am Fenster und sagte. Komm jetzt aber
schnell hoch.
Ich hatte angst , was würde meine Mama wohl sagen , ich
bekomme bestimmt eine gescheuert...
Doch als ich rein kam war niemand da auser mein Coseng
Ich fragte ihn wo sind alle? er sagte '' die suchen den Hund
der ist ausgerießen''
Ich ging ins Bett und am nächsten tag redet keiner davon das
ich 3 Std vermisst war.
Wir Flogen nach Tunesien und alles war scheinbar gut.
Ich habe diese Sache nie vergessen können. Für mich war es ein
Zeichen das sie sich mehr sorgen gemacht hatte um einen Hund als um mich. Und
mein Coseng war der selben Meinung.